Im Berufsalltag von Henriette Overbeck ist immer etwas los! Als Veranstaltungskauffrau sorgt sie für den reibungslosen Ablauf von Veranstaltungen wie Messen, Konzerte und viele weitere „Happenings". Mit ihrem zuvor begonnenen Chemie-Studium hatte die gebürtige Hamburgerin sehr zu kämpfen. Eine einfache Frage brachte schließlich den Wandel und beruflichen Erfolg.
Drei Semester studierte Henriette an der Universität Hamburg Chemie. Eigentlich waren es zwei, denn „im dritten habe ich kaum noch Veranstaltungen besucht. Das Fach lag mir nicht, auch mit den zu erbringenden Leistungen kam ich nicht zurecht.“ Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, fragte sich Henriette schlicht: „Was kann ich besonders gut?“ Da kam ihr der Au-Pair-Aufenthalt in den USA in den Sinn und dass ihr dort gerade die Organisation und Planung von Ausflügen besonders leicht fielen und Spaß machten.
Henriette bewarb sich initiativ bei Hamburger Eventagenturen, die ihr besonders gut gefielen und wusste nach einem Praktikum: Das soll es sein! Wie passend, dass die Agentur sie vom Praktikum direkt in die Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau übernahm.
Zunächst bekam sie allgemeine kaufmännische Themen vermittelt, im weiteren Verlauf wurde der Schwerpunkt auf das Veranstaltungsmanagement gelegt. Diese Aufteilung ging auch mit Henriettes Tätigkeiten in der Agentur Hand in Hand: „Am Anfang habe ich mehr ,Fleißarbeit‘ erledigt, am Ende konnte ich meine eigenen Kalkulationen schreiben, Kunden beraten und Veranstaltungen durchführen. An der Berufsschule haben wir sogar unseren eigenen Kongress mit 800 Teilnehmern als Realprojekt organisiert“, erzählt Henriette stolz.
Nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung fand Henriette sofort einen Job. Sie ist nun seit eineinhalb Jahren Veranstaltungsmanagerin bei einem renommierten Hamburger Luftfahrtunternehmen. „Ich wurde zwar bei jedem Vorstellungsgespräch – ob für die Ausbildung oder einen Job – nach dem Studium gefragt, konnte mit dem Ausstieg aber immer für mich werben: Ich habe schon einmal etwas gemacht, das nicht zu mir passt. Meine Entscheidung für den gewählten Beruf ist daher umso gefestigter. Das wurde von allen Unternehmen respektiert.“