Studieren? Ausbildung? Manchmal braucht es für die Berufsfindung einfach Umwege. Nach dem Abi wusste Fabian Pohlmann noch nicht genau, wohin es gehen soll. Er beschloss dennoch, es mit der Uni zu versuchen. Nach zwei Semestern war jedoch Schluss. Pohlmann wechselte an die School of Life Science Hamburg und begann eine Ausbildung zum Biologisch-technischen Assistenten (BTA). Inzwischen ist er sich sicher: „Wer überlegt, BTA zu machen: Go for it! Es ist super interessant.“
Zum Glück verschätzt
„Wer erfolgreich sein will, muss ein Studium abschließen. Und außerdem wird man immer gefragt: Was studierst du denn nach dem Abi?“ So erinnert sich Fabian Pohlmann an die eigene und die Erwartungshaltung seines Umfeldes, als das Ende der Schulzeit näher rückte. Im Rückblick sagt er: „Eigentlich steckte ich noch mitten in der Selbstfindung – was will ich eigentlich, was passt zu mir? Ich hab dann einfach beschlossen, Sozialökonomie zu studieren.“ Warum Sozialökonomie? „Das ist ein Mix aus vier Hauptfächern, später kann man kann sich auf eines der Fächer spezialisieren. Diese Wahlmöglichkeit fand ich gut – erst mal ein bisschen reinschnuppern und dann entscheiden, was mich interessiert.“ Pohlmanns Plan ging jedoch nicht auf. Nach dem zweiten Semester entschied er sich, aus dem Studium auszusteigen. Selbstkritisch merkt er an: „Das lag nicht nur an der Fächerwahl, Studieren ist einfach nichts für mich. Man muss sich selbst schon gut motivieren und strukturieren können. Das ist nicht meine Stärke, darum habe ich dann auch irgendwann gemerkt, dass ich mit dem Lernen zuhause nicht mehr hinterherkomme.“
Verständnis und Verwunderung
Fabian Pohlmann zieht – wie er es beschreibt – „die Reißleine“. Seine Familie und die Freund/innen stehen hinter seiner Entscheidung. „Als ich mit dem Thema zum ersten Mal ankam, haben sie schon gefragt: Hast du dir das gut überlegt? Aber im Großen und Ganzen war die Botschaft: Wenn das nichts für dich ist, dann hör auf.“ Verwundert zeigten sich – ganz unerwartet – die Kommiliton/innen. „Die Leute, mit denen ich an der Uni Kontakt hatte, konnten meine Entscheidung nicht so wirklich nachvollziehen“, berichtet Pohlmann.
Gut beraten bei der Agentur für Arbeit
Weil ihm die Recherche nach Ausbildungsberufen auf eigene Faust zu schleppend lief und er eine weitere Fehlentscheidung vermeiden wollte, suchte Fabian Pohlmann Unterstützung bei der Agentur für Arbeit. „Ich wusste inzwischen, dass ich beruflich im Gesundheitswesen arbeiten möchte, am liebsten in einem naturwissenschaftlich angehauchten Aufgabengebiet. Auf BTA bin ich aber erst durch diese Beratung gestoßen.“ Den Beratungstermin bei der Agentur für Arbeit erlebt Fabian Pohlmann als rundum positiv. „Mein Berater hat erst mal versucht, mich als Persönlichkeit einzuschätzen und rauszufinden, was mir eigentlich liegt. Dazu haben wir zum Beispiel über meine Interessen und Freizeitaktivitäten gesprochen. Er ist wirklich gut auf meine Wünsche und Fragen eingegangen; wir haben dann gemeinsam geguckt, was passen könnte. Nach dem Gespräch war dann für mich klar: BTA soll’s werden!“
Lust statt Frust
Im Zuge der Beratung erfährt Pohlmann von der School of Life Science Hamburg. Die unmittelbare Anbindung ans UKE macht die Schule für ihn besonders reizvoll. Nun kann er etwa seine vorgeschriebenen Praktika in den Laboren des UKE absolvieren. Im Vergleich zu seinen Erfahrungen aus dem Studium schätzt Pohlmann an der Ausbildung neben den Inhalten vor allem auch die klare Struktur. „Mir hilft es total, dass wir zum Beispiel feste Abgabefristen haben. An der Uni ist es mir immer schwergefallen, mich rechtzeitig aufzuraffen und zu motivieren. Damit habe ich hier gar keine Probleme mehr.“ Auch das Lernen im Klassenverband sieht er als großen Vorteil. „Durch die Einführungstage konnten wir uns gut kennenlernen und es ist viel schneller eine Gemeinschaft entstanden. An der Uni muss man ja überhaupt erst mal Leute kennenlernen. Und dann lernt man ja oft sehr für sich und vereinzelt. Das war für mich auch so ein unterschwelliger Konkurrenzkampf. Fabian Pohlmann ist überzeugt: „BTA ist genau das Richtige für mich. Wenn ich von der Uni kam, war ich froh, endlich Freizeit zu haben. Natürlich finde ich Freizeit immer noch toll. Aber jetzt komme ich ohne das Gefühl nach Hause, endlich eine Last loswerden zu können. Ich habe einfach Lust auf das, was ich mache.“
Alles zur Ausbildung an der School of Life Science Hamburg findest du hier:
https://www.schooloflifescience.de/